Bummeln Sie mit über die Kerwe

Weinheim.(-ell) Die wichtigste Kerwe-Nachricht stand schon in den WN: Die "Batschkapp" macht weiter! Damit bleibt der Weinheimer Kerwe eine gastliche Stätte erhalten, an der kaum ein Kerwebesucher auf seinem Bummel durch die Gassen der alten Stadt vorbeigekommen ist. Jetzt feiert sie Wiederauferstehung, die etwas andere Kerwe im Hof und im Wohnzimmer an der Mittelgasse, denn nach 21 Jahren Familie Blume wird nun der neue Hausbesitzer Bernhard Kück mit seiner Familie und Freunden Kerwe-Gastgeber in der "Batschkapp" sein.
Ansonsten gibt es keine entscheidenden Veränderungen am Ursprungskonzept der Weinheimer Kerwe, die vor nunmehr 46 Jahren den "neuen" Kerwetyp des fröhlichen Begegnens und Feierns in Höfen, Kellern und Scheunen kreierte und damit landauf, landab Nachahmung erfuhr.

Dass man damals ein ganzes Stadtviertel zum Kerweplatz machte, ist längst auch in allen Nachbargemeinden Weinheims guter Brauch.
Einen entscheidenden Beitrag zu dieser sympathisch-verbindenden Form der Menschenzusammenführung haben die Straußwirtschaften geleistet, ohne die der Kerwe die stärkste Anziehungskraft fehlen würde.

Für viele Kerwebesucher hat sich an den vier Kerwetagen ein bestimmter Rhythmus im Bummel von Straußwirtschaft zu Straußwirtschaft eingebürgert. Mancher nutzt die Zeit, da im Schlosspark die Kerwe eröffnet wird, zu einem Bummel durch das noch ruhige Gerberbachviertel. Da findet man noch Platz bei "Tante Anna" oder in der "Zunftklause", im "Kronenstübchen" bei den "Blüten" und nebenan im Kerwehaus beim Kerweverein, da kann man schnell mal rüber ins Ulnerstift oder zum Schumanns-Hof, Zwirnswurst eingeschlossen.

Gegen den Strom der nun aus dem Schlosspark über den Markt, den Amtshausplatz und den Hutplatz zum Gerberbachviertel drängenden Kerwegäste verläuft der weitere Kerwebummel. Auf dem Marktplatz trifft man die großen Kerweanbieter: die Gaststätten mit ihren Vorbauten und die TSG 1862 mit ihrer Straußwirtschaft. Auf der Grabengasse hat der Türkische Arbeiterverein längst Stammgäste wie der MGV Sängervereinigung-Germania im kleinen Schlosshof oder die "Highlander" am Roten Turm und die Johannisgemeinde im Foyer des Gemeindehauses an der Höllenstaffel.

Längst hat sich der Hutplatz, den es vor 46 Jahren in dieser Form noch nicht gab, einen festen Kerwe-Platz gesichert und natürlich ist der Schlosspark mit der Terrasse und dem Weingarten am Blauen Hut ein festes Ziel beim Bummel über die Weinheimer Kerwe, die auf dem Amtshausplatz und in der Rote Turmstraße von den Schaustellern zum kompletten Volksfest gemacht wird.

Quelle: www.wnoz.de

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